Wenn du dein neugeborenes Baby mit nach Hause nimmst, sagt dir niemand, dass “Schlafen wie ein Baby” vielleicht nicht möglich ist, oder wenn doch, dann nur für kurze Zeit. In diesem Artikel findest du 10 tolle Tipps, die deinem Neugeborenen helfen, besser zu schlafen.

Außerdem wird empfohlen, das Baby zum Schlafen nur auf den Rücken zu legen, um SIDS vorzubeugen.

So, jetzt, wo ich das aus dem Weg geräumt habe…

Schlaf von Neugeborenen

1. Kurze Aufwachzeiten

Während der ersten Woche wird das Neugeborene höchstwahrscheinlich kaum wach sein, aber nach den ersten ein oder zwei Wochen ist es wichtig, die Wachzeiten für das Neugeborene anfangs sehr kurz zu halten. Am besten ist es, wenn das Baby schon nach 1-2 Stunden Wachsein in den Schlaf fällt. Man sollte auf Anzeichen achten, die darauf hindeuten, dass es schläfrig wird, und anfangen, es zu beruhigen. Wenn man wartet, bis es unruhig ist, quengelig oder weint, ist es eigentlich zu spät!

Ein übermüdetes Baby hat mehr Probleme, sich zu beruhigen, einzuschlafen und durchzuschlafen. Am leichtesten schlafen die Babys ein, wenn es gelingt, sie zu erwischen, bevor sie anfangen zu weinen. Manche Babys reagieren viel empfindlicher auf Übermüdung als andere. Während andere kaum bemerken, dass ihr Kind müde wird, bevor es einschläft, merken andere, wie sehr sie sich auf ihr Baby einstellen müssen!

Wenn ich von Aufwachzeit spreche, schließe ich Fütterungen und Windelwechsel mit ein und lasse außer Acht, wie lange das letzte Nickerchen war. Ein Beispiel: Die kleine Sylvia fängt um 8 Uhr mit dem Mittagsschlaf an und schläft 3 Stunden lang. Sie isst um 11 Uhr und man wechselt ihre Windel. Jetzt ist es 11:30 Uhr und man beschließt, sie zu baden. Um 11:45 Uhr ist sie unruhig. Sie ist bereits übermüdet und braucht ein Nickerchen! Am Anfang können sie nicht lange durchhalten, bevor sie müde und überreizt sind.

2. Pucken

Um das Gefühl des Mutterleibs zu imitieren, hilft es, Ihr Neugeborenes zu pucken. Das heißt, man wickelt es wie einen kleinen Burrito in eine Decke ein. Vielleicht hast du schon einmal gesehen, wie das im Krankenhaus gemacht wird. Das hilft ihm, sich sicher und geborgen zu fühlen, und trägt dazu bei, dass es auch in Momenten des Moro- oder Schreckreflexes weiterschlafen kann. Es heißt, dass diese Reflexe dem Gefühl ähneln, das wir beim Einschlafen haben. Es kann bis zu 4 oder 5 Monate dauern, bis das Baby mit dem Aufschrecken aufhört.

3. Tagsüber hell / nachts dunkel

Auch wenn man versucht ist, alles ruhig und dunkel zu halten, damit das Neugeborene gut schläft, kann dies die Tag-Nacht-Verwirrung, die bei fast allen Neugeborenen auftritt, verlängern. Die Tag-Nacht-Verwirrung kann bis zu 6 Wochen andauern. Im Bauch der Mutter wurde es durch Mamas Bewegungen in den Schlaf gewiegt, und wenn die Mutter sich ausruhte, feierte es eine Party. Wenn es herauskommt, weiß es nicht, dass es sich genau andersherum verhalten sollte.

Daher solltest du die Tage hell und fröhlich und die Nächte dunkel und langweilig gestalten, damit dein Neugeborenes seine Tage und Nächte schneller einordnen kann. Das ist vielleicht mehr, als du wissen willst, aber das Licht ist es, das unseren Augen signalisiert, ob wir wach bleiben sollen oder ob es Zeit zum Schlafen ist.

4. Mittagsschlaf begrenzen

Wenn dein Kind länger braucht, um die Tage und Nächte zu sortieren (oder wenn es dir schwer fällt, mit ihm Schritt zu halten, weil es die ganze Nacht wach ist), kannst du den Prozess weiter beschleunigen, indem du den Mittagsschlaf auf maximal 3-4 Stunden am Tag beschränkst.

5. Routine nach dem Füttern

Damit das Neugeborene noch besser zwischen Tag- und Nachtschlaf unterscheiden kann, kann es sinnvoll sein, eine Spielroutine zu entwickeln, nachdem es tagsüber gegessen hat. Halte es 30 Minuten nach dem Füttern durch Spielen, Singen, Baden usw. wach. Auch hier hilft das Licht, das die Augen anregt, dem Kind zu vermitteln, dass Tageslicht dazu da ist, zumindest ein bisschen wach zu sein. Viele Menschen empfehlen für Neugeborene die Routine “Essen, Spielen, Schlafen”.

6. Gemeinsames Schlafen

Manchmal ist es hilfreich, wenn das Neugeborene bei dir im Zimmer schläft, damit du es mitten in der Nacht füttern und die Windeln wechseln kannst. Dies kann auch dazu beitragen, dass es sich in deiner Nähe wohler fühlt, da es dich dann hören und riechen kann. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir allerdings, einen Beistellbettchen oder einen Stubenwagen zu verwenden, anstatt das Baby mit ins Bett zu nehmen.

7. Schräglage der Matratze

Bei Babys, die viel spucken oder unter Reflux leiden, ist es hilfreich, die Matratze beim Schlafen anzuwinkeln, damit das Baby nicht flach auf dem Rücken liegt. Die Matratze sollte so angewinkelt werden, dass seine Füße tiefer als sein Kopf liegen, damit sein Mageninhalt nicht austreten kann. Um die Matratze zu neigen, kann man bei den meisten Kinderbetten einfach die Höhe der Auflagefläche auf einer Seite verändern. Wenn das nicht möglich ist, kannst du Decken und Kissen unter die Matratze legen. Bitte bedenke, dass die Matratze trotzdem immer flach bleiben sollte, nur eben schräg. Du musst auch darauf achten, dass du die Matratze nicht so stark neigst, dass dein Baby das Bett herunterrutscht. Ich empfehle dringend, dass du dich zuerst mit einem sachkundigen Gesundheitsdienstleister absprichst, um sicherzustellen, dass das, was du tust, das Beste und Sicherste für dein Kind ist. Ich wollte nur die Idee hervorheben.

8. Weißes Rauschen

Weißes Rauschen besteht aus Geräuschen wie dem Surren eines Ventilators, Staubsaugers, Haartrockners usw. Es hilft dem Neugeborenen beim Einschlafen, denn im Mutterleib war alles weißes Rauschen. Das Geräusch des Blutflusses, des schlagenden Herzens, usw. Deshalb findet das Kind es beruhigend, wenn man den Staubsauger laufen lässt. Meine Kinder haben es geliebt, wenn ich den Föhn angestellt habe. Natürlich kann man nicht den ganzen Tag den Staubsauger laufen lassen, deshalb empfehle ich, sich ein Weißes-Rauschen-Gerät, eine Klangmaschine oder eine Weiße-Rauschen-CD zu besorgen.

9. Baby tragen

Bei besonders unruhigen Babys oder einfach nur aus Bequemlichkeit und zum Kuscheln hilft es, das Baby in einem Tragetuch zu tragen”. In einem Tragetuch werden sie zwar sehr zusammengedrückt, aber auch hier wird der Mutterleib nachgeahmt und die Babys lieben es! Bei meinem ersten Kind habe ich kein Tragetuch benutzt, sondern eine BabyBjörn Babytrage und ich fand sie toll! Er hat mir wirklich geholfen, das Gewicht des Babys zu verringern, was ein Bonus war. Aber bei meinem zweiten Kind habe ich ein Tragetuch benutzt und mein Kind schlief in weniger als 5 Minuten ein, bis es aus dem Tragetuch herausgewachsen war. Das war eine enorme Hilfe, wenn ich Abendessen kochen und andere Dinge erledigen musste.

10. Schaukeln

Wie ich schon sagte, haben die Bewegungen der Mutter das Baby im Mutterleib in den Schlaf gewiegt, also empfehle ich auch eine Schaukel, aber bitte seid nicht überrascht, wenn euer Neugeborenes sie nur bei hohen Geschwindigkeiten mag. Unsere Familie hat sich darüber lustig gemacht, dass wir unseren ersten Sohn “betrunken” gemacht haben, aber er liebte es einfach, wenn es SCHNELL ging, und nur so konnte er darin einschlafen! Wir benutzten eine einfache Schaukel, um ihm beim Einschlafen zu helfen (ich finde die genaue Schaukel, die ich benutzte, nicht mehr – ich schätze, ich bin jetzt offiziell alt). Heute gibt es viel ausgefallenere Schaukeln, zum Beispiel solche mit Schrei-Erkennungstechnologie. So etwas gab es nicht, als ich nach einer Schaukel suchte! Die Technologie ist erstaunlich!

Wichtiger Hinweis: Manche sagen, dass es für ein Neugeborenes nicht sicher ist, in einem Autositz zu schlafen, daher ist Vorsicht geboten. Andere sagen, es sei völlig in Ordnung. Bitte sprich unbedingt mit deinem Kinderarzt, denn die Empfehlungen ändern sich offenbar täglich.

Leider führen einige dieser Tipps zu Schlafproblemen, aber in den ersten Wochen tut man wirklich alles, um zu überleben. Natürlich schadet es nie, zu versuchen, das Baby ohne diese “Tricks” zum Schlafen zu bringen, aber wie ich wahrscheinlich schon eine Milliarde Mal auf dieser Website gesagt habe, funktioniert das einfach nicht bei allen von uns.

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JANEIN

Matthias ist ein erfahrener Wissenschaftsjournalist mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung. Seine Expertise liegt in der Vereinfachung komplexer medizinischer Inhalte, um sie sowohl für Laien als auch für Fachpersonen verständlich und wissenschaftlich korrekt darzustellen. Seine Beiträge tragen dazu bei, das Verständnis für Gesundheitsthemen zu verbessern, Bewusstsein zu schaffen und zu gesundheitsfördernden Maßnahmen zu inspirieren. Sie dienen als zuverlässige Quelle in der oft verwirrenden Welt der Gesundheitsinformationen.