Schlaf ist für Neugeborene besonders wichtig, denn er ist entscheidend für ihr Wachstum und ihre Entwicklung. Im Schlaf verarbeiten sie all die neuen Eindrücke und Reize, denen sie tagsüber ausgesetzt sind. Da sich der Schlafrhythmus von Neugeborenen von dem Erwachsener unterscheidet, ist es hilfreich, die verschiedenen Schlafphasen zu kennen und zu wissen, wie viel Zeit sie in den einzelnen Phasen verbringen. In diesem Leitfaden erfährst du, in welchen Schlafphasen Neugeborene am meisten Zeit verbringen und wie du ihnen helfen kannst, einen gesunden Schlaf zu entwickeln.

Schlafphasen bei Neugeborenen

Im Gegensatz zu Erwachsenen, deren Schlafzyklus aus fünf Phasen besteht, gibt es bei Neugeborenen nur zwei Hauptphasen: den aktiven Schlaf (REM) und den ruhigen Schlaf (Non-REM).

Aktiver Schlaf (REM-Phase)

In dieser Phase sind die Augen oft geschlossen, aber das Baby kann eine schnellere und unregelmäßigere Atmung, Muskelzuckungen und möglicherweise schnelle Augenbewegungen hinter geschlossenen Augenlidern zeigen. Der aktive Schlaf ist wichtig für die Entwicklung des Gehirns und die Verarbeitung von Informationen.

Ruhiger Schlaf (Non-REM-Phase)

Während des ruhigen Schlafs atmen Neugeborene regelmäßig und ihre Muskeln sind entspannt. Es ist schwieriger, sie in dieser Phase aufzuwecken. Der ruhige Schlaf ist wichtig für die körperliche Erholung und das Wachstum.

Schlafmuster von Neugeborenen

Neugeborene verbringen etwa die Hälfte ihrer Schlafzeit in der aktiven (REM-) Phase und die andere Hälfte in der ruhigen (Non-REM-) Phase. Das ist ein großer Unterschied zu Erwachsenen, bei denen die REM-Phase nur etwa 20-25% des gesamten Schlafs ausmacht. Neugeborene schlafen in den ersten Lebenswochen durchschnittlich 14-18 Stunden pro Tag, wobei sich die Schlafmuster im Laufe der Zeit an den Tag-Nacht-Rhythmus anpassen.

Tipps für einen gesunden Schlaf für Neugeborene

Schaffe eine ruhige Schlafumgebung: Eine ruhige, dunkle und kühle Umgebung hilft deinem Baby, leichter einzuschlafen und die Nacht durchzuschlafen.

  • Behalte einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus bei: Versuche, dein Baby tagsüber wach und nachts schlafend zu halten. Das unterstützt die Entwicklung eines natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus.
  • Achte auf Schlafsignale: Wenn dein Baby müde wird, kann es Anzeichen wie Gähnen, Reiben der Augen oder Unruhe zeigen. Nutze diese Signale, um dein Baby zur richtigen Zeit ins Bett zu bringen.
  • Richte eine beruhigende Schlafenszeit-Routine ein: Eine feste Routine vor dem Schlafengehen, wie ein warmes Bad, eine sanfte Massage oder das Vorlesen einer Geschichte, kann deinem Baby helfen, sich zu entspannen und auf den Schlaf vorzubereiten.
  • Schränke die Stimulation vor dem Schlafengehen ein: Vermeide laute Geräusche, helle Lichter und anregende Aktivitäten kurz vor dem Schlafengehen, um deinem Baby den Übergang in den Schlaf zu erleichtern.
  • Schlafsicherheit: Lege dein Baby zum Schlafen immer auf den Rücken, um das Risiko des plötzlichen Kindstods (SIDS) zu verringern. Vermeide weiche Bettwäsche, Kissen oder Stofftiere im Bett, die eine Erstickungsgefahr darstellen können.
  • Übe dich in Geduld: Es kann einige Zeit dauern, bis sich dein Baby an einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus gewöhnt hat. Sei geduldig und stell dich darauf ein, dass sich der Schlafrhythmus deines Babys in den ersten Monaten häufig ändern wird.

Fazit

Neugeborene verbringen etwa die Hälfte ihrer Schlafzeit im aktiven (REM-)Schlaf und die andere Hälfte im ruhigen (Non-REM-)Schlaf. Ihr Schlaf ist entscheidend für ihre körperliche und geistige Entwicklung. Indem du eine förderliche Schlafumgebung schaffst und auf die Bedürfnisse deines Babys eingehst, kannst du zu einem gesunden Schlafverhalten beitragen. Denke daran, dass jedes Baby einzigartig ist, und sei offen für Anpassungen, wenn sich die Bedürfnisse deines Babys mit der Zeit ändern. Wenn du dir Sorgen um den Schlaf deines Babys machst, zögere nicht, einen Kinderarzt oder eine Hebamme um Rat zu fragen.

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JANEIN

Matthias ist ein erfahrener Wissenschaftsjournalist mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung. Seine Expertise liegt in der Vereinfachung komplexer medizinischer Inhalte, um sie sowohl für Laien als auch für Fachpersonen verständlich und wissenschaftlich korrekt darzustellen. Seine Beiträge tragen dazu bei, das Verständnis für Gesundheitsthemen zu verbessern, Bewusstsein zu schaffen und zu gesundheitsfördernden Maßnahmen zu inspirieren. Sie dienen als zuverlässige Quelle in der oft verwirrenden Welt der Gesundheitsinformationen.