Müdigkeitsanzeichen: warum sie wichtig sind

Kinder zeigen, dass sie müde sind, indem sie ihr Verhalten ändern. Dein Kind kann zum Beispiel plötzlich reizbar, überaktiv oder fordernd sein.

Es ist wichtig, dass du auf die “Müdigkeitsanzeichen” deines Kindes achtest. Anhand dieser Anzeichen kannst du erkennen, wann es an der Zeit ist, die Stimulation zu reduzieren und dein Kind zur Ruhe zu bringen.

Babys und Kleinkinder brauchen Schlaf, um zu wachsen und sich gut zu entwickeln. Guter Schlaf ist auch wichtig für ihre Gesundheit und ihr Immunsystem.

Neugeborene: Anzeichen für Müdigkeit

Neugeborene können sehr schnell müde werden. Manche sind schon 1-1½ Stunden nach dem Aufwachen müde. Andere sind fröhlich und spielen zwei Stunden oder länger ohne Müdigkeitsanzeichen.

Wenn dein Neugeborenes müde ist, siehst du vielleicht einige der folgenden Anzeichen für Müdigkeit:

  • Ziehen an den Ohren
  • geschlossene Fäuste
  • Gähnen
  • flatternde Augenlider oder Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren – dein Baby schielt vielleicht sogar oder scheint ins Leere zu starren
  • ruckartige Arm- und Beinbewegungen oder das Beugen des Rückens
  • Stirnrunzeln oder ein besorgter Blick
  • An den Fingern saugen – das können gute Anzeichen sein und bedeuten, dass dein Baby versucht, in den Schlaf zu sinken.

Babys und Kleinkinder: Anzeichen für Müdigkeit

Im Alter von 3 bis 6 Monaten ist dein Baby vielleicht schon nach 1½ bis 3 Stunden wach müde.

Im Alter von 6-12 Monaten ist dein Baby vielleicht schon nach 2-3 Stunden müde.

Im Alter von 12-18 Monaten kann dein Kind müde sein, wenn es den Morgen- oder Nachmittagsschlaf verpasst hat.

Wenn dein Baby oder Kleinkind müde ist, kannst du einige der folgenden Müdigkeitsanzeichen beobachten:

  • Ungeschicklichkeit
  • Anhänglichkeit
  • Quengeln oder Weinen
  • Bedürfnisse nach Aufmerksamkeit
  • Langeweile mit Spielzeug
  • Aufgeregtheit beim Essen.

Müde oder hungrig?

Wenn dein Baby in den letzten zwei Stunden gefüttert wurde und trotzdem quengelt und quengelig ist, könnte es müde sein. Wenn du dir nicht sicher bist, biete ihm eine Mahlzeit an. Wenn dein Baby nur ein wenig Milch zu sich nimmt und immer noch quengelig ist, versuche, es wieder zum Schlafen zu bewegen.

Babys weinen, wenn sie müde sind, Hunger haben, sich unwohl fühlen, krank sind, Schmerzen haben oder einfach nur geknuddelt werden wollen. Wenn es schwierig ist, herauszufinden, was dein Baby braucht, wenn es weint, solltest du zuerst herausfinden, dass es nicht krank oder verletzt ist.

Reduziere die Stimulation

Wenn dein Kind Anzeichen von Müdigkeit zeigt, ist es eine gute Idee, es auf den Schlaf vorzubereiten, indem du die Stimulation reduzierst. Das kannst du tun, indem du:

  • dein Kind an den Ort bringst, an dem es normalerweise schläft
  • Spielzeug wegräumst
  • leise und beruhigend sprichst
  • Vorhänge und Jalousien schließt
  • die Deckenbeleuchtung ausschaltest – wenn nötig, kannst du Lampen benutzen
  • leise Musik abspielen – das hilft, die Hintergrundgeräusche zu reduzieren.

Ruhezeiten einrichten

Eine ruhige Zeit vor dem Schlafengehen an dem Ort, an dem dein Kind normalerweise schläft, hilft deinem Kind, einzuschlafen.

Eine ruhige Zeit mit deinem Kind kann ein sanftes Kuscheln, eine Geschichte oder ein ruhiges Lied beinhalten.

Es kann sein, dass dein Kind nur ein paar Minuten Ruhe braucht, bevor es entspannt und bereit ist, ins Bett gebracht zu werden. Wenn es in deinem Umfeld laut und lebhaft zugeht, braucht dein Kind vielleicht eine besonders ruhige Zeit, bevor es schlafen geht.

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JANEIN

Matthias ist ein erfahrener Wissenschaftsjournalist mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung. Seine Expertise liegt in der Vereinfachung komplexer medizinischer Inhalte, um sie sowohl für Laien als auch für Fachpersonen verständlich und wissenschaftlich korrekt darzustellen. Seine Beiträge tragen dazu bei, das Verständnis für Gesundheitsthemen zu verbessern, Bewusstsein zu schaffen und zu gesundheitsfördernden Maßnahmen zu inspirieren. Sie dienen als zuverlässige Quelle in der oft verwirrenden Welt der Gesundheitsinformationen.