Der Schlaf von Fröschen ist ein faszinierendes Thema, das in der wissenschaftlichen Forschung kaum behandelt wird. Einige ältere Studien berichten, dass Frösche überhaupt nicht schlafen, aber neuere Studien haben klar dargelegt, warum und wie Frösche schlafen.

Frösche schlafen im Allgemeinen auf der Grundlage von Zwischenphasen des Non-REM-, Primär- und kataplektischen Schlafs. Frösche schlafen nicht wie Menschen und andere Säugetiere. Dennoch gibt es nur wenige wissenschaftliche Studien zum Thema Froschschlaf, und viele bestehende Studien basieren auf einer säugetierzentrierten Definition von Schlaf.

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Vereinfacht gesagt, definieren Menschen den Schlaf auf eine Art und Weise, die nicht auf Frösche zutrifft, aber ein Großteil der wissenschaftlichen Untersuchungen zum Froschschlaf basiert darauf, wie Menschen und Säugetiere schlafen. Deshalb herrscht nach wie vor große Verwirrung darüber, wie Frösche schlafen, weil es an quantitativen und qualitativen wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema mangelt.

Wir wollen uns ansehen, was wir darüber wissen, wie Frösche schlafen und wo die Grenzen dessen liegen, was die Wissenschaft bisher herausgefunden hat.

Wie schlafen Frösche?

Frösche sitzen auf einem Ast

Frösche verwenden ein Slow-Wave-Schlafmuster, auch Non-REM-Schlaf oder ruhiger Schlaf genannt. Amphibien haben 3 verschiedene Arten von Ruhe- oder schlafähnlichen Zuständen aufweisen, nämlich: Primärer, katatonischer und kataplektischer Schlaf.

Wissenschaftler sind sich einig, dass alle Tiere, einschließlich Insekten, Wirbeltiere und Frösche, einige Formen von Schlaf oder schlafähnlichen Zuständen aufweisen. Werfen wir einen Blick darauf, wie wir den Schlaf aus menschlicher Sicht definieren und wie sich unser Schlaf vom Schlaf der Frösche unterscheidet.

Eine vereinfachte Definition des menschlichen Schlafs

Frosch am Rand eines Vogelbades

Der menschliche Schlaf wird durch eine Reihe von Faktoren definiert, z. B. durch eine Phase der Unbeweglichkeit, schnelle Augenbewegungen, Schwankungen der Gehirnwellen, spezifische Gehirnaktivitäten, motorische Automatismen, Muskelatonie, eine niedrigere Stoffwechselrate, eine niedrigere Gehirntemperatur sowie eine langsamere Atmung und Herzfrequenz.

Bei Menschen, Vögeln und anderen Säugetieren hat man zwei Arten von Schlaf entdeckt:

  • Slow-Wave-Schlaf: Non-REM Schlaf, ruhiger Schlaf
  • Paradoxer Schlaf: REM-Schlaf, oder aktiver Schlaf

In den 1960er Jahren übertrugen Wissenschaftler diese säugetierzentrierte Definition von Schlaf auf Frösche. Frösche sind jedoch kaltblütige (ektotherme) Amphibien, so dass viele der Definitionen, die wir für den menschlichen Schlaf verwenden, auf Frösche zutreffen oder auch nicht.

Obwohl auch Frösche eine längere Phase der Unbeweglichkeit zeigen, die man als schlafähnlichen Zustand bezeichnen kann, regulieren sie ihre Temperatur anders als Menschen und haben nicht die gleiche Gehirnstruktur wie wir.

Frösche halten auch Winterschlaf, wenn sie sich in höheren Breitengraden aufhalten, und schlafen, wenn sie sich in Gebieten mit Trockenzeiten aufhalten. Das sind einzigartige Ruhephasen, die der Mensch nicht kennt.

Die aktuelle Definition des Froschschlafs

Frosch mit Blatt im Teich

 

1982 stellte die Forscher fest, dass Amphibien 3 verschiedene Arten von Ruhe- oder schlafähnlichen Zuständen aufweisen:

  1. Primärer Schlaf: Ein Ruhezustand während des Tages, wenn die Augen offen sind
  2. Katatoner Schlaf: Findet in der Nacht statt, Frösche können starre Muskeln haben
  3. Kataplektischer Schlaf: Findet nachts statt, Frösche können eine Atonie haben

Die Studie legt nahe, dass Amphibien einen Zwischenschlaf zwischen dem Primärschlaf und dem kataplektischen Schlaf haben.

Wie Frösche schlafen, ist für uns sehr wichtig, um unsere eigene Evolution des Schlafs zu verstehen. Solche Erkenntnisse können uns dazu bringen, unsere eigenen Schlafmuster zu studieren, denn auch wir haben möglicherweise einen intermittierenden Schlaf mit einer Aktivitätsphase in der Nacht (segmentierter Schlaf).

Warum wir schlafen, ist unter Wissenschaftlern immer noch sehr umstritten, aber man hat allgemein festgestellt, dass er wichtig ist, um Energie zu erhalten und wieder aufzufüllen, für eine optimale Gehirnfunktion und Gedächtnisleistung sowie für die Entwicklung von Neugeborenen und jungen Menschen. Auch wenn die Wissenschaftler noch daran arbeiten, warum wir schlafen, gelten diese Prinzipien auch für Tiere.

Wie schlafen Frösche?

Poolfrosch (Pelophylax lessonae) im Freien

Zu beobachten, wie Frösche schlafen oder ruhen, kann von einem nicht-wissenschaftlichen Standpunkt aus ziemlich einfach sein. Ich werde die wissenschaftlichen Studien, auf denen dieser Artikel basiert, beiseite lassen und dir einige persönliche Beobachtungen darüber geben, wie Frösche schlafen.

Frösche schlafen, indem sie folgende Verhaltensweisen zeigen:

  • Sie ruhen für längere Zeit unbeweglich
  • Sie klemmen ihre Gliedmaßen unter den Körper
  • Sie halten ihr Kinn und ihren Bauch sehr nah am Boden
  • Sie bedecken ihre Augen mit ihrer Nickhaut

Obwohl sie ruhen, können Frösche, die schlafen oder sich in einem Schlafzustand befinden, schnell auf äußere Reize (Nahrung, Räuber) reagieren. Während des Schlafs schließen Frösche in der Regel ihre Nickhaut (drittes Augenlid), damit sie weiterhin sehen und auf ihre Umgebung reagieren können.

Aber bei über 7.400 bekannten Froscharten, die überall auf der Welt an Land, im Wasser und in Bäumen leben, kannst du dir vorstellen, dass Frösche wahrscheinlich je nach ihrer unmittelbaren Umgebung und möglicherweise auch je nach Art unterschiedliche Schlafverhaltensmuster zeigen. Doch solche Theorien sind noch nicht ausreichend untersucht worden.

Wann und wo schlafen Frösche?

Baumfrosch Schlafend

Laubfrösche schlafen in der Regel in Bäumen, Wasserfrösche im Wasser und Landfrösche unter der Erde. Frösche in hohen und kalten Regionen halten auch Winterschlaf, während Frösche in niedrigen Breitengraden oder Wüstenregionen in der Regel in der Trockenzeit schlafen.

Wann und wo Frösche schlafen, hängt von der Froschart (Baumfrosch, Wasserfrosch, Landfrosch), ihrer Umgebung und der Jahreszeit (Winter, Trockenzeit) ab.

  • Landfrösche: Im Normalfall graben sich Kröten tagsüber ein und ruhen wahrscheinlich während ihrer Zeit unter der Erde mit geringer Aktivität. Kröten sind Raubtiere, die aus dem Hinterhalt jagen und nachts aktiv sind. Sie sind in der Lage, bei der Jagd über lange Zeiträume unbeweglich zu bleiben, können aber sofort auf Nahrung oder einen Räuber reagieren.
  • Wasserfrösche: Wasserfrösche sind tagsüber in der Regel am Wasser zwischen der Vegetation zu finden und scheinen sich oft auszuruhen. Wasserfrösche sind in der Regel nachts aktiv, wobei man sie manchmal an Land, aber in der Nähe des Wassers auf der Suche nach Nahrung antreffen kann.
  • Arboreale Frösche: Graue Laubfrösche findet man tagsüber oft in schlafähnlichen Positionen auf waagerechten Ästen in Bäumen (Gliedmaßen unter den Körper geklemmt, Kinn und Bauch dicht an den Ästen). Laubfrösche sind tagsüber schwer zu finden, sind aber während der Paarungszeit zwischen Sonnenuntergang und 3 bis 5 Uhr morgens aktiv und können danach auch Ruhephasen einlegen.

Grenzen der wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Froschschlaf

Forscher stellten fest, dass sich die meisten Studien zum Froschschlaf auf die menschliche Definition von Schlaf konzentrierten oder nur ausgewachsene Tiere untersuchten und es ihnen an Nuancen in Bezug auf Temperatur und Tageslicht mangelte.

Fazit

Obwohl die Definition des Froschschlafs und die Einflüsse dieser Bedingungen unklar sind, ist es klar, dass Frösche Ruhephasen erleben, die als Schlaf bezeichnet werden können.

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JANEIN

Matthias ist ein erfahrener Wissenschaftsjournalist mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung. Seine Expertise liegt in der Vereinfachung komplexer medizinischer Inhalte, um sie sowohl für Laien als auch für Fachpersonen verständlich und wissenschaftlich korrekt darzustellen. Seine Beiträge tragen dazu bei, das Verständnis für Gesundheitsthemen zu verbessern, Bewusstsein zu schaffen und zu gesundheitsfördernden Maßnahmen zu inspirieren. Sie dienen als zuverlässige Quelle in der oft verwirrenden Welt der Gesundheitsinformationen.