Die Zeiten der milden Sommernächte, in denen wir uns schwitzend im Bett gewälzt und den Ventilator auf höchste Stufe gedreht haben, sind längst vorbei. Es ist nicht nur die Jahreszeit, die sich ändert, sondern auch deine Schlafumgebung und deine Schlafpraktiken sollten entsprechend angepasst werden. Im nachfolgenden Artikel geben wir dir die effektivsten Ratschläge, um dein Schlafzimmer und Bett für die kalten Monate zu optimieren. So kannst du die gemütliche Saison in vollen Zügen genießen.

Richtige lüftung

Soll man im Winter lüften, wenn es draußen so frostig ist, dass wir uns am liebsten gar nicht aus der Decke wagen möchten? Ja, genau in dieser Zeit ist es besonders wichtig, dein Schlafzimmer ordnungsgemäß zu belüften. Warum? Die warme und stickige Heizungsluft führt zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit in den Räumen. Dies wiederum erhöht das Risiko für Schimmelbildung oder Hausstaubmilben.

Kurzes, intensives Lüften von jeweils fünf Minuten kann hier Abhilfe schaffen. Sei vorsichtig, nicht übermäßig zu lüften. Ein zu kaltes Schlafzimmer ist auch nicht förderlich für einen guten Schlaf. Für optimalen Schlafkomfort lüfte dein Schlafzimmer kurz vor dem Schlafengehen und gleich nach dem Aufwachen. Am effektivsten ist das Querlüften. Dabei öffnest du neben der Schlafzimmertür auch ein Fenster in einem gegenüberliegenden Raum. Auf diese Weise kann die verbrauchte Luft am besten entweichen, ohne dass der Raum zu stark auskühlt.

Heizen oder lieber nicht?

Für den besten Schlaf sollte das Schlafzimmer so wenig wie möglich beheizt werden. Die ideale Schlaftemperatur liegt zwischen 16 und 19 Grad. Wenn du unsere Lüftungsempfehlungen befolgst und eine warme Bettdecke hast, wirst du dein Schlafzimmer nur selten oder sogar überhaupt nicht heizen müssen. Schläfst du dennoch lieber warm eingekuschelt? Dann versuche, die Heizung auf die niedrigste Stufe zu stellen. Auch Liebhaber frischer Luft können aufatmen. Im Winter ist es möglich, das Fenster beim Schlafen leicht geöffnet zu lassen, solange du nicht frierst und die Außentemperatur erträglich ist. Ist es jedoch zu frostig draußen, solltest du das Fenster besser schließen. Die trockene, kalte Luft kann zu Muskelverspannungen führen und deine Schleimhäute austrocknen.

Mach dich bereit für Wärme mit Decken

In den Wintermonaten darf es nicht genug Komfort und Geborgenheit geben. In dieser Hinsicht können wir sicherlich von den Dänen und ihrem Hygge-Konzept lernen. Decken aus Materialien wie Daunen sorgen für besondere Wärme. Mit Decken aus synthetischen Fasern könnten wir oft kalte Füße bekommen. Auch die Dicke der Bettdecke spielt eine Rolle: Wer nachts friert, sollte im Winter eine dickere Decke wählen. Wenn du nachts schwitzt, solltest du besser auf ein dünneres Material zurückgreifen, um Milben im Bettzeug zu vermeiden. Wie beim Lüften gilt auch für die Bettwäsche: jeden Morgen solltest du die Bettwäsche ausschütteln und lüften, am besten auf dem Balkon oder der Terrasse.

Mach es dir bequem

Dein Schlafzimmer wird nicht nur durch flauschige Decken und Kissen gemütlich. Die richtige Dekoration ist ebenso wichtig. Aber sei vorsichtig: Wenn du dein Schlafzimmer zu behaglich gestaltest, möchtest du vielleicht dein Bett nie mehr verlassen!

Die perfekte Atmosphäre erreichst du mit Kerzen, Lichterketten, warmen Materialien (wie Holz) und Kunstpelzen. Wenn du dein Schlafzimmer gerne duftend magst, kannst du ätherische Öle wie Lavendel, Tanne oder Kiefer verwenden.

Unsere Füße sind oft ein vernachlässigter, aber wichtiger Teil des Körpers. Besonders im Winter sollten die Füße stets warm gehalten werden. Ein warmer Bettvorleger sieht nicht nur gut aus, sondern kann auch kalte Füße verhindern. Kalte Füße sind der Hauptgrund für Durchblutungsstörungen und unruhigen Schlaf im Winter. Ein warmes Fußbad, dicke Socken oder eine Wärmflasche können hier helfen.

Stimme Dich auf die Jahreszeit ab

Im Winter darf es ruhig etwas gemütlicher zugehen. Nicht nur die Natur legt eine Pause ein, auch wir gehen in den “Energiesparmodus”. Es ist jetzt besonders wichtig, einer auf die kalte Jahreszeit abgestimmten Routine zu folgen, um gesund zu bleiben.

Versuche, jeden Tag ausreichend Bewegung, Tageslicht und Entspannung vor dem Schlafengehen in deinen Alltag einzubauen. Es ist unerlässlich, im Winter zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. Ein gesunder Schlafzyklus stärkt langfristig dein Immunsystem und hilft, den Körper auf die Zeitumstellung am 25. Oktober vorzubereiten. Sorge für ausreichend Ruhe am Abend und bring deinen Körper zur Ruhe. Am Morgen ist es ratsam, vor dem Frühstück Bewegung zu integrieren, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Sanftes Yoga, Joggen oder ein Spaziergang können Wunder wirken. Versuche darüber hinaus, so viel Tageslicht wie möglich zu tanken (auch wenn der Himmel manchmal bedeckt ist).

Hast du all unsere Ratschläge und Anregungen befolgt, um dein Schlafzimmer perfekt für den Winter vorzubereiten? Dann bleibt jetzt nur noch eine Sache zu tun: Entspanne Dich und erlebe den Winter in all seinen Facetten. Backe Plätzchen, genieße gemütliche Abende vor dem Kamin und mache Schneeballschlachten im Freien.

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JANEIN

Matthias ist ein erfahrener Wissenschaftsjournalist mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung. Seine Expertise liegt in der Vereinfachung komplexer medizinischer Inhalte, um sie sowohl für Laien als auch für Fachpersonen verständlich und wissenschaftlich korrekt darzustellen. Seine Beiträge tragen dazu bei, das Verständnis für Gesundheitsthemen zu verbessern, Bewusstsein zu schaffen und zu gesundheitsfördernden Maßnahmen zu inspirieren. Sie dienen als zuverlässige Quelle in der oft verwirrenden Welt der Gesundheitsinformationen.