Schnuller für Neugeborene: Sicherheit und Tipps

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Viele Eltern fragen sich, ob ihr Neugeborenes mit einem Schnuller schlafen darf und welche Auswirkungen das auf den Schlaf, die Entwicklung und die Sicherheit ihres Babys hat. Das Thema „Neugeborene Schlaf Schnuller“ ist besonders in den ersten Lebenswochen relevant, wenn Eltern nach Wegen suchen, ihr Kind zu beruhigen und einen gesunden Schlaf zu fördern. In diesem Artikel erfährst du, wann und wie ein Schnuller beim Schlafen eingesetzt werden kann, welche Vorteile und Risiken bestehen und wie du die Nutzung sicher gestaltest.

Die Inhalte auf Schlaf.Guide dienen ausschließlich der Information und ersetzen keine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Fragen wende dich bitte an qualifiziertes Fachpersonal.

Wann sollte man einem Neugeborenen einen Schnuller geben?

Die Einführung eines Schnullers bei Neugeborenen hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere davon, ob das Baby gestillt oder mit der Flasche ernährt wird. Auch Frühgeborene haben besondere Bedürfnisse. Die richtige Zeit und Vorgehensweise sind entscheidend, um Vorteile zu nutzen und Risiken zu minimieren.

Stillbabys

Für gestillte Babys empfehlen Fachgesellschaften wie die American Academy of Pediatrics (AAP), mit der Schnullereinführung zu warten, bis das Stillen gut etabliert ist. Das dauert in der Regel etwa 3 bis 4 Wochen. Eine zu frühe Einführung kann zu einer sogenannten Saugverwirrung führen, bei der das Baby Schwierigkeiten hat, zwischen Brust und Schnuller zu unterscheiden. Das kann das Stillen beeinträchtigen und zu Problemen bei der Nahrungsaufnahme führen.

  • Warte 3–4 Wochen, bis das Stillen problemlos funktioniert.
  • Beobachte, ob dein Baby effektiv an der Brust trinkt, bevor du einen Schnuller anbietest.
  • Sprich bei Unsicherheiten mit deiner Hebamme oder dem Kinderarzt.

Flaschenbabys

Babys, die mit der Flasche gefüttert werden, können in der Regel ab Geburt einen Schnuller erhalten. Da hier keine Gefahr der Saugverwirrung besteht, kann der Schnuller direkt zur Beruhigung und beim Einschlafen eingesetzt werden. Viele Eltern berichten, dass der Schnuller hilft, das Baby zu entspannen und den Schlaf zu fördern.

  • Schnuller kann ab Geburt angeboten werden.
  • Regelmäßige Nutzung ist möglich, solange das Baby keine Probleme zeigt.
  • Auf die richtige Größe und Form achten.

Frühgeborene

Frühgeborene profitieren in besonderer Weise von einem Schnuller. Das Saugen am Schnuller kann die Entwicklung der oralen Muskulatur fördern und die Fähigkeit zum selbstständigen Trinken verbessern. Studien zeigen, dass der Schnuller bei Frühgeborenen die Nahrungsaufnahme und das Wachstum unterstützen kann.

  • Schnuller kann gezielt zur Förderung des Saugreflexes eingesetzt werden.
  • Hilft beim Muskelaufbau für das Saugen und Schlucken.
  • Absprache mit dem medizinischen Team auf der Neugeborenenstation ist wichtig.
Empfohlener Zeitpunkt für die Schnullereinführung
ErnährungsartEmpfohlener StartHinweis
StillbabysNach 3–4 WochenStillen muss etabliert sein
FlaschenbabysAb GeburtKeine Saugverwirrung
FrühgeboreneNach ärztlicher EmpfehlungFördert Saugreflex

Die Entscheidung, wann du deinem Baby einen Schnuller gibst, sollte immer individuell und in Absprache mit dem Kinderarzt getroffen werden. Besonders bei Unsicherheiten oder speziellen Situationen wie Frühgeburtlichkeit ist eine professionelle Beratung sinnvoll.

Vorteile des Schlafens mit einem Schnuller

Die Verwendung eines Schnullers beim Schlafen bietet für viele Neugeborene und ihre Eltern zahlreiche Vorteile. Neben der Beruhigung des Babys gibt es auch Hinweise darauf, dass das Risiko für den plötzlichen Kindstod (SIDS) gesenkt werden kann. Im Folgenden werden die wichtigsten Vorteile erläutert.

Beruhigungseffekt

Das Saugen am Schnuller hat eine nachweislich beruhigende Wirkung auf Neugeborene. Viele Babys finden durch das Nuckeln leichter in den Schlaf und können sich selbst besser beruhigen, wenn sie nachts aufwachen. Der Schnuller kann helfen, Unruhe, Angst und Stress zu reduzieren, was zu einem ruhigeren Schlaf führt.

  • Fördert die Selbstberuhigung des Babys.
  • Hilft beim Einschlafen und Durchschlafen.
  • Kann Schreiphasen verkürzen.

SIDS-Risiko

Mehrere Studien zeigen, dass die Verwendung eines Schnullers beim Einschlafen das Risiko für den plötzlichen Kindstod (SIDS) senken kann. Die genauen Mechanismen sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird vermutet, dass der Schnuller die Atemwege offen hält und das Baby in einer leichteren Schlafphase hält, wodurch das Risiko für Atemaussetzer sinkt.

  • Schnuller reduziert das SIDS-Risiko signifikant.
  • Empfohlen von Fachgesellschaften wie der AAP.
  • Wichtig: Schnuller nicht erzwingen, wenn das Baby ihn ablehnt.
Vorteile und mögliche Nachteile des Schnullers beim Schlafen
VorteileNachteile
Beruhigt das BabyKann Stillen beeinträchtigen (bei zu früher Einführung)
Fördert EinschlafenRisiko für Zahnprobleme bei langer Nutzung
Reduziert SIDS-RisikoErhöhtes Risiko für Ohrinfektionen
Hilft bei SelbstberuhigungMögliche Mundinfektionen

Die Vorteile überwiegen in den ersten Lebensmonaten oft die Risiken, insbesondere wenn der Schnuller richtig eingesetzt wird. Dennoch sollten Eltern die Nutzung regelmäßig überprüfen und an die Entwicklung des Kindes anpassen.

Risiken des Schlafens mit einem Schnuller

So hilfreich der Schnuller für viele Babys auch ist, gibt es einige Risiken und Nachteile, die Eltern kennen sollten. Dazu zählen mögliche Auswirkungen auf das Stillen, Zahn- und Ohrprobleme sowie das Risiko für Mundinfektionen. Ein bewusster Umgang mit dem Schnuller hilft, diese Risiken zu minimieren.

Stillprobleme

Eine der größten Sorgen bei der Schnullernutzung ist die mögliche Beeinträchtigung des Stillens. Wird der Schnuller zu früh eingeführt, kann es zu einer Saugverwirrung kommen. Das Baby könnte Schwierigkeiten haben, korrekt an der Brust zu trinken, was die Milchbildung und die Gewichtszunahme beeinträchtigen kann. Deshalb wird empfohlen, mit der Schnullereinführung bei Stillbabys zu warten, bis das Stillen etabliert ist.

  • Frühe Schnullernutzung kann das Stillen erschweren.
  • Wartezeit von 3–4 Wochen wird empfohlen.
  • Bei Problemen professionelle Stillberatung in Anspruch nehmen.

Zahn- und Ohrprobleme

Langfristige und intensive Schnullernutzung kann das Risiko für Zahnfehlstellungen wie Kreuzbiss oder offenen Biss erhöhen. Diese Veränderungen sind in den ersten Lebensjahren meist reversibel, können aber bei längerer Nutzung bestehen bleiben. Zudem steigt das Risiko für Mittelohrentzündungen, da das Saugen am Schnuller den Druckausgleich im Ohr beeinflussen kann.

  • Erhöhtes Risiko für Mittelohrentzündungen bei häufiger Nutzung.
  • Zahnfehlstellungen meist reversibel, wenn der Schnuller rechtzeitig abgewöhnt wird.
  • Regelmäßige Kontrolle durch Zahnarzt und Kinderarzt empfohlen.
Häufige Risiken der Schnullernutzung
RisikoBeschreibungVorbeugung
StillproblemeSaugverwirrung, verminderte MilchbildungSpäte Einführung, Beratung
ZahnproblemeKreuzbiss, offener BissFrühe Abgewöhnung
OhrinfektionenMittelohrentzündungHygiene, begrenzte Nutzung
MundinfektionenPilzinfektionen (Soor)Regelmäßige Reinigung

Die Risiken lassen sich durch einen bewussten Umgang mit dem Schnuller und regelmäßige Kontrollen deutlich reduzieren. Bei Unsicherheiten oder Problemen sollte immer der Kinderarzt hinzugezogen werden.

Tipps zur sicheren Einführung eines Schnullers

Damit dein Baby von den Vorteilen des Schnullers profitiert und Risiken minimiert werden, ist die richtige Auswahl und Pflege entscheidend. Hier findest du praktische Tipps zur sicheren Einführung und Nutzung eines Schnullers für Neugeborene.

Schnullerwahl

Die Auswahl des passenden Schnullers ist ein wichtiger Schritt. Achte darauf, dass der Schnuller zur Altersgruppe deines Babys passt und aus einem Stück gefertigt ist. Einteilige Schnuller sind sicherer, da sie keine ablösbaren Kleinteile haben, die verschluckt werden könnten. Die Form sollte dem natürlichen Saugbedürfnis entsprechen und das Material frei von Schadstoffen sein.

  • Wähle die richtige Größe für das Alter deines Babys.
  • Bevorzuge einteilige Schnuller ohne abnehmbare Teile.
  • Achte auf geprüfte Materialien (BPA-frei).

Schnullerpflege

Die Hygiene des Schnullers ist besonders wichtig, um Infektionen zu vermeiden. Reinige den Schnuller regelmäßig mit heißem Wasser oder im Sterilisator. Tausche den Schnuller aus, sobald er Risse oder Abnutzungserscheinungen zeigt. Verwende den Schnuller nicht als Ersatz für eine Mahlzeit, sondern nur zur Beruhigung.

  • Schnuller täglich reinigen und regelmäßig sterilisieren.
  • Bei Beschädigungen sofort austauschen.
  • Schnuller nicht in süße Substanzen tauchen.

Checkliste: Sichere Schnullernutzung

  • Wähle einen altersgerechten, einteiligen Schnuller.
  • Reinige und sterilisiere den Schnuller regelmäßig.
  • Kontrolliere den Schnuller auf Risse und Abnutzung.
  • Verwende den Schnuller nur zur Beruhigung, nicht als Ersatz für Mahlzeiten.
  • Lege den Schnuller nicht in Honig oder süße Substanzen.
  • Vermeide Schnullerbänder mit Strangulationsgefahr.
  • Wechsle den Schnuller alle 4–6 Wochen aus.
  • Beobachte dein Baby auf Anzeichen von Unverträglichkeiten.

Mit diesen Tipps kannst du die Schnullernutzung für dein Neugeborenes sicher und hygienisch gestalten. Bei Unsicherheiten hilft der Kinderarzt oder die Hebamme weiter.

Wann sollte man mit dem Schnuller aufhören?

Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für die Schnullerabgewöhnung beschäftigt viele Eltern. Während der Schnuller in den ersten Lebensmonaten Vorteile bietet, ist es wichtig, ihn rechtzeitig abzusetzen, um mögliche Langzeitfolgen zu vermeiden. Hier erfährst du, wann und wie du den Schnuller sanft abgewöhnen kannst.

Altersrichtlinien

Fachleute empfehlen, den Schnuller spätestens bis zum dritten Geburtstag abzugewöhnen. Viele Zahnärzte raten sogar, bereits zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat mit der Reduzierung zu beginnen, um Zahnfehlstellungen vorzubeugen. Die Abgewöhnung sollte schrittweise und ohne Druck erfolgen.

  • Empfohlene Abgewöhnung zwischen 6 Monaten und 3 Jahren.
  • Frühzeitige Reduzierung beugt Zahnproblemen vor.
  • Individuelle Entwicklung des Kindes berücksichtigen.

Alternativen zur Beruhigung

Um den Übergang zu erleichtern, können Eltern Alternativen zur Beruhigung anbieten. Dazu gehören Kuscheln, gemeinsames Singen oder das Einführen von Einschlafritualen. Diese Methoden fördern die emotionale Bindung und helfen dem Kind, sich auch ohne Schnuller zu entspannen.

  • Kuscheln und Körperkontakt bieten Sicherheit.
  • Sanfte Musik oder Schlaflieder beruhigen das Kind.
  • Rituale wie Vorlesen oder Streicheln unterstützen den Übergang.

Schritt-für-Schritt: Schnuller abgewöhnen

  1. Wähle einen günstigen Zeitpunkt ohne große Veränderungen.
  2. Reduziere die Schnullernutzung schrittweise, z. B. nur noch zum Einschlafen.
  3. Biete Alternativen wie Kuscheltier oder Schmusetuch an.
  4. Lobe dein Kind für jeden Fortschritt.
  5. Bleibe konsequent, aber geduldig.
  6. Erkläre deinem Kind altersgerecht, warum der Schnuller wegkommt.
  7. Vermeide Strafen oder Druck.
  8. Feiere das „Schnullerfrei“-Sein gemeinsam.
Vor- und Nachteile der Schnullerabgewöhnung im Kleinkindalter
VorteileNachteile
Verringert Risiko für ZahnproblemeVorübergehende Unruhe möglich
Fördert SprachentwicklungKind braucht neue Beruhigungsstrategien
Stärkt SelbstregulationManchmal Rückfälle bei Stress
Weniger InfektionsrisikoEltern müssen konsequent bleiben

Die Abgewöhnung des Schnullers ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Mit liebevoller Begleitung und passenden Alternativen gelingt der Übergang meist problemlos.

Wann sollte man den Kinderarzt konsultieren?

Die Schnullernutzung ist in den meisten Fällen unproblematisch, dennoch gibt es Situationen, in denen ein Gespräch mit dem Kinderarzt ratsam ist. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bieten die Möglichkeit, Fragen zur Schnullernutzung zu klären und individuelle Empfehlungen zu erhalten.

Regelmäßige Besuche

Bei den routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen kannst du den Kinderarzt gezielt auf die Schnullernutzung ansprechen. Der Arzt kann beurteilen, ob die Nutzung für dein Kind sinnvoll ist und ob es Anzeichen für Nebenwirkungen gibt. Auch Fragen zur Abgewöhnung oder zu Alternativen können hier besprochen werden.

  • Fragen zur Schnullernutzung bei jeder Vorsorgeuntersuchung stellen.
  • Auf Hinweise zu Zahn- oder Ohrproblemen achten.
  • Empfehlungen zur Abgewöhnung einholen.

Individuelle Beratung

In besonderen Fällen, etwa bei Frühgeborenen, Stillproblemen oder wiederkehrenden Infektionen, ist eine individuelle Beratung durch den Kinderarzt besonders wichtig. Der Arzt kann Alternativen aufzeigen und gemeinsam mit dir die beste Lösung für dein Kind finden.

  • Bei Unsicherheiten oder Problemen immer den Kinderarzt fragen.
  • Individuelle Empfehlungen für spezielle Situationen einholen.
  • Beratung zu Alternativen und Abgewöhnungsmethoden nutzen.

Wann zum Arzt?

  • Wenn das Baby wiederholt Mundsoor oder andere Infektionen entwickelt.
  • Bei Anzeichen von Zahnfehlstellungen oder Kieferproblemen.
  • Wenn das Baby den Schnuller plötzlich ablehnt und unruhig ist.
  • Bei häufigen Mittelohrentzündungen.
  • Wenn Unsicherheiten zur Schnullernutzung bestehen.
  • Bei Problemen mit dem Stillen nach Schnullereinführung.
  • Wenn das Baby Atemprobleme beim Schnullern zeigt.

Der Kinderarzt ist der wichtigste Ansprechpartner, wenn es um die sichere und gesunde Nutzung des Schnullers bei Neugeborenen geht. Nutze die Vorsorgeuntersuchungen, um alle Fragen zu klären.

Vergleichsmatrix: Schnuller vs. andere Beruhigungsmethoden

Vergleich: Schnuller, Daumen, Einschlafrituale
KriteriumSchnullerDaumenEinschlafritualeHinweise
KontrollierbarkeitHochNiedrigMittelSchnuller kann entzogen werden
InfektionsrisikoMittelHochNiedrigHygiene beim Schnuller wichtig
ZahnrisikoMittelHochNiedrigFrühe Abgewöhnung entscheidend
AbgewöhnbarkeitGutSchwierigKeineRituale fördern Selbstregulation
BeruhigungseffektHochHochMittelKombination oft sinnvoll

Glossar: Wichtige Begriffe rund um Schnuller und Babyschlaf

  • Schnuller: Beruhigungssauger aus Silikon oder Latex, der das Saugbedürfnis von Babys befriedigt.
  • SIDS: Plötzlicher Kindstod (Sudden Infant Death Syndrome), unerklärlicher Tod eines Säuglings im Schlaf.
  • Saugverwirrung: Schwierigkeiten des Babys, zwischen Brust und Schnuller/Flasche zu unterscheiden.
  • Frühgeborene: Babys, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden.
  • Mittelohrentzündung: Entzündung des Mittelohrs, häufig bei Kleinkindern.
  • Soor: Pilzinfektion im Mund, oft durch mangelnde Schnullerhygiene.
  • Abgewöhnung: Prozess, bei dem das Kind den Schnuller nicht mehr nutzt.
  • Selbstberuhigung: Fähigkeit des Babys, sich ohne Hilfe zu beruhigen.
  • Stillen: Ernährung des Babys mit Muttermilch an der Brust.
  • Beruhigungsritual: Wiederkehrende Handlung, die das Einschlafen erleichtert.

FAQ: Häufige Fragen zum Thema „Neugeborene Schlaf Schnuller“

Wann kann ich meinem Neugeborenen einen Schnuller geben?

Flaschenbabys können ab Geburt einen Schnuller bekommen. Stillbabys sollten bis zur Etablierung des Stillens, meist 3–4 Wochen, warten.

Wie lange sollte mein Kind einen Schnuller benutzen?

Die empfohlene Abgewöhnung liegt zwischen 6 Monaten und 4 Jahren. Zahnärzte raten, spätestens bis zum 3. Geburtstag den Schnuller abzugewöhnen.

Sind Schnuller sicher für Neugeborene?

Schnuller sind bei richtiger Anwendung und Hygiene sicher. Eine Beratung durch den Kinderarzt ist empfehlenswert.

Kann ein Schnuller das Stillen beeinträchtigen?

Ja, eine zu frühe Einführung kann das Stillen stören. Warte bei Stillbabys, bis das Stillen etabliert ist.

Senkt ein Schnuller das SIDS-Risiko?

Studien zeigen, dass ein Schnuller beim Einschlafen das Risiko für SIDS senken kann. Die genauen Gründe sind noch nicht abschließend geklärt.

Wie oft sollte ich den Schnuller reinigen?

Reinige den Schnuller täglich und sterilisiere ihn regelmäßig, besonders in den ersten Lebensmonaten.

Was tun, wenn mein Baby den Schnuller nicht akzeptiert?

Zwinge dein Baby nicht zum Schnuller. Manche Babys bevorzugen andere Beruhigungsmethoden.

Wie gewöhne ich mein Kind sanft vom Schnuller ab?

Reduziere die Nutzung schrittweise und biete Alternativen wie Kuscheln oder Einschlafrituale an.

Kann ein Schnuller zu Zahnproblemen führen?

Längere Nutzung kann Zahnfehlstellungen begünstigen. Frühzeitige Abgewöhnung beugt vor.

Wann sollte ich den Kinderarzt wegen des Schnullers aufsuchen?

Bei wiederkehrenden Infektionen, Zahnproblemen oder Unsicherheiten zur Nutzung ist ein Arztbesuch ratsam.

Ist ein Daumen als Alternative zum Schnuller besser?

Der Daumen ist schwerer abzugewöhnen und birgt ein höheres Risiko für Zahnprobleme als der Schnuller.

Wie erkenne ich, ob der Schnuller die richtige Größe hat?

Der Schnuller sollte altersgerecht sein und gut im Mund sitzen, ohne zu groß oder zu klein zu wirken.

Kann ich mehrere Schnuller gleichzeitig verwenden?

Es ist sinnvoll, mehrere identische Schnuller griffbereit zu haben, aber immer nur einen zur gleichen Zeit zu nutzen.

Was tun, wenn der Schnuller nachts herausfällt?

Es ist nicht nötig, den Schnuller sofort wieder einzusetzen. Das Baby kann auch ohne weiterschlafen.

Wie oft sollte ich den Schnuller austauschen?

Wechsle den Schnuller alle 4–6 Wochen oder bei sichtbaren Schäden aus.

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