Viele Frauen erleben während der Menopause Veränderungen, die sich direkt auf ihren Schlaf auswirken. Das Hauptkeyword „Menopause Schlaf“ steht dabei im Mittelpunkt, denn Schlafprobleme gehören zu den häufigsten Beschwerden in dieser Lebensphase. Die hormonellen Umstellungen, körperlichen Symptome und psychischen Belastungen können die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen. In diesem Artikel erfährst du, welche Schlafstörungen in der Menopause auftreten, warum sie entstehen und wie du gezielt gegensteuern kannst.
Die Inhalte auf Schlaf.Guide dienen ausschließlich der Information und ersetzen keine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Fragen wende dich bitte an qualifiziertes Fachpersonal.
Schlafprobleme im Zusammenhang mit der Menopause
Die Menopause bringt zahlreiche Veränderungen mit sich, die den Schlaf beeinflussen können. Viele Frauen berichten von Ein- und Durchschlafstörungen, nächtlichem Erwachen oder einem Gefühl von nicht erholsamem Schlaf. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von hormonellen Schwankungen bis zu körperlichen Beschwerden. Im Folgenden werden die wichtigsten Schlafprobleme während der Menopause vorgestellt.
Hot Flashes und Nachtschweiß
Hot Flashes, auch Hitzewallungen genannt, sind intensive Hitzegefühle, die plötzlich auftreten und oft mit starkem Schwitzen einhergehen. Besonders nachts können diese Hitzeschübe den Schlaf erheblich stören. Viele Frauen wachen mehrmals pro Nacht auf, weil sie schweißgebadet sind oder sich unwohl fühlen.
Die Häufigkeit und Intensität der Hot Flashes variiert individuell. Während einige Frauen nur gelegentlich betroffen sind, erleben andere mehrmals pro Nacht starke Hitzewallungen. Diese Symptome können über Monate oder sogar Jahre anhalten und die Schlafqualität nachhaltig beeinträchtigen.
- Plötzliche Hitzegefühle, meist im Oberkörper und Gesicht
- Starkes Schwitzen, besonders nachts
- Häufiges nächtliches Erwachen
Insomnie
Insomnie bezeichnet anhaltende Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen. Während der Menopause ist Insomnie besonders häufig, da hormonelle Veränderungen den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen. Viele Frauen berichten, dass sie abends lange wach liegen oder nachts immer wieder aufwachen.
Insomnie kann auch mit psychischen Faktoren wie Angst oder Depression zusammenhängen, die in der Menopause verstärkt auftreten können. Die hormonellen Schwankungen wirken sich auf Neurotransmitter im Gehirn aus, was das Einschlafen zusätzlich erschwert.
- Schwierigkeiten beim Einschlafen
- Häufiges nächtliches Erwachen
- Gefühl von nicht erholsamem Schlaf
Schnarchen und Schlafapnoe
Mit zunehmendem Alter und während der Menopause steigt das Risiko für Schnarchen und Schlafapnoe. Die hormonellen Veränderungen können zu einer Erschlaffung der Muskulatur im Rachenraum führen, was das Schnarchen begünstigt. Schlafapnoe ist eine ernsthafte Schlafstörung, bei der es zu Atemaussetzern während des Schlafs kommt.
Typische Symptome sind lautes Schnarchen, Atempausen, Tagesmüdigkeit und Konzentrationsprobleme. Unbehandelt kann Schlafapnoe das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Eine ärztliche Abklärung ist daher wichtig.
- Zunahme von Schnarchen in der Menopause
- Risiko für Schlafapnoe steigt
- Behandlungsmöglichkeiten reichen von Lebensstiländerungen bis zu Atemmasken (CPAP)
Restless Legs Syndrom
Das Restless Legs Syndrom (RLS) äußert sich durch unangenehme Empfindungen in den Beinen, die vor allem abends oder nachts auftreten. Viele Frauen beschreiben ein Kribbeln, Ziehen oder einen Bewegungsdrang, der das Einschlafen erschwert.
RLS kann durch hormonelle Veränderungen während der Menopause verstärkt werden. Die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt, aber Eisenmangel und Veränderungen im Dopaminhaushalt spielen eine Rolle. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, von Eisenpräparaten bis zu speziellen Medikamenten.
- Unangenehme Empfindungen in den Beinen
- Verstärkung der Symptome abends und nachts
- Behandlung je nach Ursache und Schweregrad
Checkliste: Typische Schlafprobleme in der Menopause
- Häufiges nächtliches Erwachen durch Hitzewallungen
- Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen
- Starkes Schwitzen in der Nacht
- Unruhige Beine oder Bewegungsdrang
- Lautes Schnarchen oder Atemaussetzer
- Morgendliche Müdigkeit trotz ausreichender Schlafdauer
- Gefühl von nicht erholsamem Schlaf
Warum beeinflusst die Menopause den Schlaf?
Die Ursachen für Schlafprobleme in der Menopause sind komplex und betreffen verschiedene biologische und psychische Ebenen. Hormonelle Veränderungen stehen im Mittelpunkt, aber auch die Regulation der Körpertemperatur, Stimmungsschwankungen und der zirkadiane Rhythmus spielen eine Rolle. Im Folgenden werden die wichtigsten Einflussfaktoren erläutert.
Hormonelle Veränderungen
Während der Menopause sinken die Spiegel von Östrogen und Progesteron deutlich ab. Diese Hormone sind nicht nur für den Menstruationszyklus, sondern auch für die Schlafregulation wichtig. Östrogen fördert die Tiefschlafphasen und wirkt stabilisierend auf die Stimmung. Progesteron hat eine beruhigende Wirkung und unterstützt das Einschlafen.
Der Mangel an diesen Hormonen kann zu Schlafstörungen führen. Frauen berichten häufig von unruhigem Schlaf, Einschlafproblemen und nächtlichem Erwachen. Die langfristigen Auswirkungen können sich auch auf die allgemeine Gesundheit auswirken, etwa durch ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Östrogenmangel beeinträchtigt die Schlafqualität
- Progesteronmangel erschwert das Einschlafen
- Langfristige Folgen für Gesundheit und Wohlbefinden
Thermoregulation
Die Fähigkeit des Körpers, die Temperatur zu regulieren, ist während der Menopause oft gestört. Hitzewallungen und Nachtschweiß sind direkte Folgen dieser Störung. Der Körper reagiert auf kleinste Temperaturveränderungen mit intensiven Hitzegefühlen, die den Schlaf unterbrechen.
Die gestörte Thermoregulation führt dazu, dass Frauen nachts häufiger aufwachen, um sich abzukühlen oder umzuziehen. Das kann den natürlichen Schlafzyklus erheblich stören und zu Tagesmüdigkeit führen.
- Störung der Temperaturregulation durch Hormonmangel
- Häufiges nächtliches Erwachen durch Hitzewallungen
- Schlafunterbrechungen beeinträchtigen die Erholung
Stimmungsschwankungen
Stimmungsschwankungen sind ein weiteres häufiges Symptom der Menopause. Die hormonellen Veränderungen beeinflussen die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin, die für die Stimmung und den Schlaf wichtig sind.
Angst, Reizbarkeit oder depressive Verstimmungen können das Einschlafen erschweren und zu nächtlichem Grübeln führen. Die psychische Belastung verstärkt die Schlafprobleme oft zusätzlich.
- Hormonelle Schwankungen beeinflussen die Stimmung
- Psychische Belastungen erschweren das Einschlafen
- Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen verstärken sich gegenseitig
Störungen des zirkadianen Rhythmus
Der zirkadiane Rhythmus steuert den natürlichen Schlaf-Wach-Zyklus. Während der Menopause kann es zu Verschiebungen dieses Rhythmus kommen, etwa durch frühere Müdigkeit am Abend oder nächtliches Erwachen.
Diese Veränderungen können die Schlafqualität beeinträchtigen und zu einem Gefühl von Jetlag führen. Langfristig kann ein gestörter zirkadianer Rhythmus das Risiko für chronische Schlafstörungen erhöhen.
- Veränderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus
- Früheres Einschlafen oder nächtliches Erwachen
- Langfristige Folgen für die Schlafqualität
Symptome und Ursachen im Überblick
Symptom | Mögliche Ursachen | Hinweis |
---|---|---|
Hitzewallungen | Hormonelle Veränderungen, gestörte Thermoregulation | Häufig nachts, stören den Schlaf |
Insomnie | Östrogen-/Progesteronmangel, Stress, Angst | Ein- und Durchschlafprobleme |
Schnarchen | Muskelerschlaffung, Gewichtszunahme | Kann auf Schlafapnoe hinweisen |
Restless Legs | Dopaminmangel, Eisenmangel | Unruhige Beine, besonders abends |
Müdigkeit am Tag | Schlafunterbrechungen, schlechte Schlafqualität | Kann Leistungsfähigkeit beeinträchtigen |
Die Rolle deiner Hormone
Hormone spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Behandlung von Schlafproblemen in der Menopause. Die Menopausale Hormontherapie (MHT) kann helfen, Beschwerden zu lindern, ist aber nicht für jede Frau geeignet. Auch Alternativen zur Hormontherapie stehen zur Verfügung. Im Folgenden erfährst du, wie Hormone den Schlaf beeinflussen und welche Optionen es gibt.
Menopausale Hormontherapie (MHT)
Die MHT zielt darauf ab, den Mangel an Östrogen und Progesteron auszugleichen. Sie kann in Form von Tabletten, Pflastern, Gelen oder Sprays verabreicht werden. Ziel ist es, typische Beschwerden wie Hitzewallungen, Nachtschweiß und Schlafstörungen zu lindern.
Die Entscheidung für eine MHT sollte individuell getroffen werden, da sie sowohl Vorteile als auch Risiken birgt. Zu den Vorteilen zählen die Linderung von Schlafproblemen und eine Verbesserung der Lebensqualität. Risiken können unter anderem ein erhöhtes Brustkrebs- oder Thromboserisiko sein.
- Linderung von Hitzewallungen und Schlafstörungen
- Verschiedene Darreichungsformen verfügbar
- Individuelle Risiko-Nutzen-Abwägung erforderlich
Wirkung von Östrogen und Progesteron
Östrogen fördert die Tiefschlafphasen und wirkt sich positiv auf die Stimmung aus. Progesteron hat eine beruhigende Wirkung und erleichtert das Einschlafen. Ein Mangel an diesen Hormonen kann zu Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und erhöhter Reizbarkeit führen.
Durch die gezielte Zufuhr von Östrogen und Progesteron im Rahmen einer Hormontherapie können viele Frauen eine deutliche Verbesserung der Schlafqualität erleben. Auch die Häufigkeit und Intensität von Hitzewallungen nimmt ab.
- Östrogen verbessert die Schlafarchitektur
- Progesteron wirkt beruhigend und schlaffördernd
- Hormontherapie kann Stimmung und Schlaf positiv beeinflussen
Alternativen zur Hormontherapie
Nicht jede Frau möchte oder kann eine Hormontherapie durchführen. Es gibt verschiedene Alternativen, die ebenfalls zur Verbesserung des Schlafs beitragen können. Dazu zählen Melatoninpräparate, pflanzliche Mittel und verhaltenstherapeutische Ansätze wie die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (CBT-I).
Auch Lebensstiländerungen wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und Stressmanagement können helfen, die Schlafqualität zu verbessern. Die Wahl der Methode sollte individuell und in Absprache mit Fachpersonal erfolgen.
- Melatonin und pflanzliche Präparate als Alternative
- Kognitive Verhaltenstherapie (CBT-I) bei Insomnie
- Lebensstiländerungen unterstützen den Schlaf
Vergleich: Hormontherapie vs. Alternativen
Kriterium | Hormontherapie | Alternativen | Hinweise |
---|---|---|---|
Wirksamkeit bei Hitzewallungen | Sehr hoch | Variabel | Individuelle Unterschiede |
Risiko für Nebenwirkungen | Erhöht | Gering bis moderat | Abhängig von Vorerkrankungen |
Verfügbarkeit | Verschreibungspflichtig | Frei verkäuflich/ohne Rezept | Arztberatung empfohlen |
Langfristige Daten | Gut erforscht | Begrenzt | Studienlage beachten |
Geeignet für | Frauen ohne Kontraindikationen | Alle, auch mit Kontraindikationen | Individuelle Beratung wichtig |
Menopause managen und Schlaf verbessern: So geht’s
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Schlafqualität während der Menopause zu verbessern. Neben medizinischen Maßnahmen spielen auch der Lebensstil, die Schlafumgebung und gezielte Entspannungstechniken eine wichtige Rolle. Im Folgenden findest du praktische Tipps und Methoden, um deinen Schlaf nachhaltig zu fördern.
Optimierung der Schlafumgebung
Eine angenehme Schlafumgebung ist entscheidend für einen erholsamen Schlaf. Besonders während der Menopause solltest du auf eine kühle, dunkle und ruhige Umgebung achten. Ventilatoren oder leichte Bettwäsche können helfen, Hitzewallungen zu mildern.
Stelle ein Glas Wasser griffbereit ans Bett, um bei nächtlichem Schwitzen schnell Abhilfe zu schaffen. Verdunkelungsvorhänge und Ohrstöpsel können zusätzlich für Ruhe sorgen.
- Kühle Raumtemperatur (16–18 °C) einstellen
- Leichte, atmungsaktive Bettwäsche verwenden
- Wasser am Bett bereitstellen
- Verdunkelung und Lärmschutz optimieren
Stressmanagement
Stress ist ein häufiger Auslöser für Schlafprobleme. Techniken zur Stressreduktion wie Achtsamkeitsmeditation, progressive Muskelentspannung oder Atemübungen können helfen, abends zur Ruhe zu kommen.
Regelmäßige Entspannungsrituale vor dem Schlafengehen unterstützen den Übergang in den Schlaf und reduzieren nächtliches Grübeln.
- Atemübungen zur Beruhigung
- Achtsamkeitsmeditation am Abend
- Progressive Muskelentspannung
- Rituale zur Entspannung etablieren
Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene, pflanzenbasierte Ernährung kann die Schlafqualität positiv beeinflussen. Bestimmte Nährstoffe wie Magnesium, Kalzium und B-Vitamine sind wichtig für einen gesunden Schlaf. Alkohol und Koffein sollten vor dem Schlafengehen gemieden werden, da sie den Schlaf stören können.
Leichte Abendmahlzeiten und ausreichend Flüssigkeit unterstützen einen ruhigen Schlaf. Auch der Verzicht auf schwere, fettige Speisen am Abend ist ratsam.
- Pflanzenbasierte Ernährung bevorzugen
- Magnesium- und kalziumreiche Lebensmittel integrieren
- Alkohol und Koffein abends vermeiden
- Leichte Abendmahlzeiten wählen
Regelmäßige Bewegung
Bewegung fördert die Schlafqualität und hilft, Stress abzubauen. Empfohlen werden Ausdauersportarten wie Walking, Schwimmen oder Radfahren. Auch Yoga und sanfte Gymnastik können entspannend wirken.
Wichtig ist, intensive körperliche Aktivität nicht direkt vor dem Schlafengehen einzuplanen, da dies den Kreislauf anregen kann. Ein regelmäßiger Bewegungsrhythmus unterstützt den natürlichen Schlaf-Wach-Zyklus.
- Regelmäßige Bewegung in den Alltag integrieren
- Ausdauersportarten bevorzugen
- Yoga oder Gymnastik zur Entspannung
- Bewegung am besten tagsüber oder am frühen Abend
CBT-I: Kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie
Die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (CBT-I) ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode zur Behandlung von Schlafstörungen. Sie hilft, negative Gedanken und Verhaltensweisen rund um den Schlaf zu erkennen und zu verändern.
CBT-I ist besonders wirksam bei menopausalen Schlafproblemen und kann sowohl in Einzel- als auch in Gruppensitzungen durchgeführt werden. Ziel ist es, den Schlafdruck zu erhöhen, schlafstörende Gewohnheiten abzubauen und die Schlafqualität nachhaltig zu verbessern.
- Identifikation und Veränderung schlafstörender Gedanken
- Schlafrestriktion und Stimuluskontrolle
- Förderung gesunder Schlafgewohnheiten
Schritt-für-Schritt: Schlafroutine für die Menopause
- Gehe jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehe zur gleichen Zeit auf.
- Vermeide elektronische Geräte mindestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen.
- Führe ein abendliches Entspannungsritual ein (z. B. Lesen, Meditation).
- Halte das Schlafzimmer kühl, dunkel und ruhig.
- Verzichte abends auf schwere Mahlzeiten, Alkohol und Koffein.
- Bewege dich regelmäßig, aber nicht direkt vor dem Schlafengehen.
- Führe ein Schlaftagebuch, um Muster und Auslöser zu erkennen.
- Nutze Entspannungstechniken bei nächtlichem Erwachen.
Dos & Don’ts für besseren Schlaf in der Menopause
Do | Don’t | Kurzbegründung |
---|---|---|
Regelmäßige Schlafenszeiten einhalten | Unregelmäßige Schlafzeiten | Stabilisiert den Schlaf-Wach-Rhythmus |
Kühle, ruhige Schlafumgebung schaffen | Überhitztes Schlafzimmer | Reduziert Hitzewallungen und Schlafunterbrechungen |
Entspannungsrituale nutzen | Gestresst ins Bett gehen | Fördert das Einschlafen |
Leichte, gesunde Ernährung abends | Schwere, fettige Speisen vor dem Schlafen | Verhindert Verdauungsprobleme und Unruhe |
Bewegung tagsüber einplanen | Sport direkt vor dem Schlafengehen | Vermeidet Kreislaufanregung am Abend |
Professionelle Hilfe bei anhaltenden Problemen suchen | Schlafprobleme ignorieren | Frühe Behandlung verhindert Chronifizierung |
Wann zum Arzt?
- Wenn Schlafprobleme länger als vier Wochen anhalten
- Bei starker Tagesmüdigkeit oder Konzentrationsstörungen
- Wenn Atemaussetzer oder lautes Schnarchen auftreten
- Bei ausgeprägten Stimmungsschwankungen oder Depression
- Wenn das Restless Legs Syndrom den Alltag stark beeinträchtigt
- Bei Verdacht auf Schlafapnoe
- Wenn Selbsthilfemaßnahmen keine Besserung bringen
FAQ: Häufige Fragen zu Menopause und Schlaf
Wie kann ich Schlafprobleme während der Menopause lindern?
Du kannst deine Schlafumgebung optimieren, Stressmanagement-Techniken anwenden und auf eine gesunde Ernährung sowie regelmäßige Bewegung achten. Bei anhaltenden Problemen kann eine ärztliche Beratung sinnvoll sein.
Welche Rolle spielen Hormone bei Schlafproblemen?
Hormonelle Veränderungen beeinflussen die Schlafqualität maßgeblich. Eine Hormontherapie kann Symptome lindern, es gibt aber auch Alternativen wie Melatonin oder Verhaltenstherapie.
Was sind die häufigsten Schlafstörungen während der Menopause?
Zu den häufigsten Schlafstörungen zählen Insomnie, Schnarchen und Schlafapnoe sowie das Restless Legs Syndrom.
Wie wirken sich Hitzewallungen auf den Schlaf aus?
Hitzewallungen führen zu häufigem nächtlichen Erwachen und können den Schlafzyklus erheblich stören. Eine kühle Schlafumgebung kann helfen, die Symptome zu lindern.
Kann Bewegung den Schlaf in der Menopause verbessern?
Regelmäßige Bewegung fördert die Schlafqualität und hilft, Stress abzubauen. Besonders Ausdauersportarten und Yoga sind empfehlenswert.
Was ist CBT-I und wie hilft es bei Schlafproblemen?
CBT-I ist eine kognitive Verhaltenstherapie speziell für Insomnie. Sie hilft, schlafstörende Gedanken und Verhaltensweisen zu verändern und ist besonders wirksam bei menopausalen Schlafproblemen.
Welche Ernährung unterstützt einen besseren Schlaf?
Eine pflanzenbasierte, nährstoffreiche Ernährung mit ausreichend Magnesium und Kalzium kann die Schlafqualität verbessern. Alkohol und Koffein sollten abends gemieden werden.
Wann sollte ich bei Schlafproblemen ärztliche Hilfe suchen?
Wenn Schlafprobleme länger anhalten, zu starker Tagesmüdigkeit führen oder mit Atemaussetzern, Depression oder ausgeprägtem Restless Legs Syndrom einhergehen, ist eine ärztliche Abklärung ratsam.
Gibt es pflanzliche Mittel gegen Schlafstörungen in der Menopause?
Ja, es gibt pflanzliche Präparate wie Baldrian oder Melatonin, die unterstützend wirken können. Die Wirksamkeit ist individuell unterschiedlich, eine ärztliche Beratung wird empfohlen.
Wie kann ich nächtliches Schwitzen reduzieren?
Eine kühle Schlafumgebung, atmungsaktive Bettwäsche und das Vermeiden von scharfen Speisen oder Alkohol am Abend können nächtliches Schwitzen verringern.
Kann eine Hormontherapie alle Schlafprobleme lösen?
Eine Hormontherapie kann viele Symptome lindern, ist aber nicht für jede Frau geeignet. Es gibt auch wirksame Alternativen und unterstützende Maßnahmen.
Wie lange dauern Schlafprobleme in der Menopause an?
Die Dauer ist individuell unterschiedlich. Bei einigen Frauen bessern sich die Beschwerden nach einigen Monaten, bei anderen können sie mehrere Jahre anhalten.
Was kann ich tun, wenn ich nachts häufig aufwache?
Versuche, ruhig zu bleiben, trinke bei Bedarf einen Schluck Wasser und nutze Entspannungstechniken. Vermeide es, auf die Uhr zu schauen oder das Handy zu benutzen.
Wie kann ich meine Schlafqualität messen?
Ein Schlaftagebuch oder spezielle Schlaftracker können helfen, Muster zu erkennen und die Wirksamkeit von Maßnahmen zu überprüfen.
Welche Rolle spielt das Restless Legs Syndrom in der Menopause?
Das Restless Legs Syndrom tritt in der Menopause häufiger auf und kann das Einschlafen erschweren. Eine gezielte Behandlung kann die Symptome lindern.
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