Schnarchen ist ein weit verbreitetes Phänomen, das nicht nur den Schlaf der Betroffenen, sondern auch den ihrer Partner erheblich beeinträchtigen kann. Viele Menschen suchen nach effektiven Wegen, um trotz der störenden Schnarchgeräusche eine erholsame Nachtruhe zu finden. In diesem Artikel erfährst du, wie Schnarchen entsteht, welche Auswirkungen es auf die Schlafqualität und Gesundheit hat und welche praktischen Tipps und Lösungen dir helfen können, besser zu schlafen – selbst wenn jemand in deiner Nähe schnarcht.
Ob du selbst schnarchst oder dein Partner betroffen ist: Hier findest du fundierte Informationen, alltagstaugliche Strategien und Entscheidungshilfen, um die nächtliche Ruhe zurückzugewinnen und langfristig deine Gesundheit zu schützen.
Die Inhalte auf Schlaf.Guide dienen ausschließlich der Information und ersetzen keine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Fragen wende dich bitte an qualifiziertes Fachpersonal.
Einführung in das Schnarchen
Schnarchen ist mehr als nur ein nächtliches Geräusch – es kann die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen und gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Viele Menschen unterschätzen die Auswirkungen, die regelmäßiges Schnarchen auf den eigenen Körper und das soziale Umfeld haben kann. Um gezielt gegen Schnarchen vorzugehen, ist es wichtig, die Grundlagen zu verstehen.
Was ist Schnarchen?
Schnarchen bezeichnet das laute, oft unregelmäßige Geräusch, das beim Atmen während des Schlafs entsteht. Es wird durch Vibrationen im Rachenraum verursacht, wenn die Luftwege teilweise blockiert sind. Die Geräusche können von leisen, kaum wahrnehmbaren Tönen bis hin zu sehr lauten, störenden Lauten reichen.
Physiologisch entsteht Schnarchen, wenn sich die Muskulatur im Rachen während des Schlafs entspannt. Dadurch verengen sich die Atemwege, und die einströmende Luft bringt das weiche Gewebe zum Schwingen. Besonders häufig tritt Schnarchen bei Erwachsenen auf, wobei Männer und ältere Menschen stärker betroffen sind. Schätzungen zufolge schnarchen etwa 40 % der Männer und 20 % der Frauen regelmäßig, wobei die Häufigkeit mit dem Alter zunimmt.
Wie beeinflusst Schnarchen den Schlaf?
Schnarchen kann den Schlaf auf verschiedene Weise stören. Zum einen werden Schnarchende selbst durch die eigenen Geräusche oder Atemaussetzer immer wieder aus dem Tiefschlaf gerissen. Zum anderen leiden auch Partner oder Mitbewohner unter den lauten Schnarchgeräuschen, was zu Schlafstörungen führen kann.
Die Folge sind häufige Wachphasen, eine reduzierte Schlafqualität und ein erhöhtes Risiko für Tagesmüdigkeit. Langfristig kann chronischer Schlafmangel die Gesundheit beeinträchtigen, das Immunsystem schwächen und die Leistungsfähigkeit im Alltag verringern. Auch die Beziehung zwischen Partnern kann durch anhaltende Schlafprobleme belastet werden.
- Definition: Schnarchen ist ein durch Vibrationen im Rachenraum verursachtes Atemgeräusch im Schlaf.
- Häufigkeit: Tritt bei etwa 40 % der Männer und 20 % der Frauen regelmäßig auf.
- Auswirkungen: Stört die Schlafqualität und kann zu gesundheitlichen Problemen führen.
Checkliste: Anzeichen, dass Schnarchen deinen Schlaf beeinflusst
- Du fühlst dich morgens trotz ausreichender Schlafdauer nicht erholt.
- Dein Partner berichtet von lauten Schnarchgeräuschen in der Nacht.
- Du hast häufig Kopfschmerzen oder Konzentrationsprobleme am Tag.
- Es kommt zu Stimmungsschwankungen oder Gereiztheit.
- Du wachst nachts mehrfach auf, ohne ersichtlichen Grund.
- Es treten Atemaussetzer oder Erstickungsgefühle auf.
Wenn du mehrere dieser Punkte bei dir oder deinem Partner beobachtest, lohnt es sich, gezielt nach Lösungen zu suchen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ursachen des Schnarchens
Um Schnarchen wirksam zu bekämpfen, ist es wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen zu kennen. Diese können von anatomischen Besonderheiten über Lebensstilfaktoren bis hin zu gesundheitlichen Problemen reichen. Je nach Ursache unterscheiden sich die Ansätze zur Behandlung und Prävention.
Anatomische Faktoren
Bestimmte körperliche Merkmale begünstigen das Entstehen von Schnarchen. Dazu zählen ein verkrümmtes Nasenseptum (Nasenscheidewand), vergrößerte Mandeln oder Polypen sowie eine übermäßige Entspannung der Rachenmuskulatur im Schlaf. Auch ein zurückliegender Unterkiefer oder ein kurzer Hals können die Atemwege verengen und so das Schnarchen fördern.
- Deviierte Septum (verkrümmte Nasenscheidewand)
- Große Mandeln oder Polypen
- Schwache oder erschlaffte Rachenmuskulatur
Lebensstil und Gewohnheiten
Der persönliche Lebensstil hat einen erheblichen Einfluss auf das Schnarchrisiko. Übergewicht führt häufig zu Fettablagerungen im Halsbereich, die die Atemwege einengen. Alkoholkonsum vor dem Schlafengehen entspannt die Muskulatur zusätzlich und verstärkt das Schnarchen. Auch Rauchen reizt die Atemwege und kann zu Schwellungen führen, die das Atmen erschweren.
- Übergewicht und Fettansammlungen im Halsbereich
- Alkoholkonsum, besonders am Abend
- Rauchen und Passivrauchen
Gesundheitliche Probleme
Verschiedene Erkrankungen können das Schnarchen begünstigen oder verstärken. Besonders relevant ist die obstruktive Schlafapnoe, bei der es zu wiederholten Atemaussetzern kommt. Auch Allergien, die die Nasenatmung behindern, sowie chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Bronchitis erhöhen das Risiko für Schnarchen.
- Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf)
- Allergien und verstopfte Nase
- Chronische Atemwegserkrankungen
Ursache | Beispiel | Beeinflussbar? |
---|---|---|
Anatomisch | Verkrümmte Nasenscheidewand | Teilweise (operativ) |
Lebensstil | Alkoholkonsum, Übergewicht | Ja |
Gesundheitlich | Schlafapnoe, Allergien | Teilweise (Behandlung möglich) |
Die genaue Ursache zu kennen, ist der erste Schritt zu einer gezielten Schnarchen Behandlung. In vielen Fällen lassen sich mehrere Faktoren gleichzeitig beeinflussen.
Tipps zur Verbesserung der Schlafqualität
Auch wenn das Schnarchen nicht immer sofort abgestellt werden kann, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Schlafqualität zu verbessern. Mit den richtigen Strategien kannst du trotz Schnarchgeräuschen erholsamer schlafen und deine Gesundheit schützen.
Weißes Rauschen nutzen
Weißes Rauschen ist ein gleichmäßiges Hintergrundgeräusch, das störende Schnarchgeräusche überdecken kann. Es hilft dem Gehirn, sich auf einen konstanten Klang zu konzentrieren, wodurch plötzliche Schnarchlaute weniger auffallen. Geräte für weißes Rauschen gibt es in verschiedenen Ausführungen, von speziellen Maschinen bis zu Smartphone-Apps.
- Vorteile: Überdeckt Schnarchen, fördert gleichmäßigen Schlaf
- Nachteile: Kann für manche Menschen ungewohnt sein
- Empfohlene Geräte: White-Noise-Maschinen, Apps, Ventilatoren
Ohrstöpsel verwenden
Ohrstöpsel sind eine einfache und effektive Möglichkeit, Schnarchgeräusche zu dämpfen. Es gibt sie aus Schaumstoff, Silikon oder Wachs. Studien zeigen, dass hochwertige Ohrstöpsel die Schlafqualität bei Lärmbelastung deutlich verbessern können. Wichtig ist, die richtige Passform zu wählen und die Anwendungshinweise zu beachten.
- Schaumstoff-Ohrstöpsel: Günstig, einmalig verwendbar
- Silikon-Ohrstöpsel: Wiederverwendbar, anpassbar
- Wachs-Ohrstöpsel: Besonders komfortabel
Schlafposition ändern
Die Schlafposition hat einen großen Einfluss auf das Schnarchen. In Rückenlage sinkt die Zunge leichter nach hinten und blockiert die Atemwege. Die Seitenlage kann das Schnarchen deutlich reduzieren. Es gibt spezielle Kissen oder Westen, die helfen, die Seitenlage beizubehalten.
- Seitenlage: Reduziert Schnarchen bei vielen Menschen
- Hilfsmittel: Anti-Schnarch-Kissen, Positionswesten
- Langfristig: Neue Schlafgewohnheiten etablieren
Separates Schlafzimmer
In manchen Fällen ist es sinnvoll, vorübergehend oder dauerhaft in getrennten Schlafzimmern zu schlafen. Das kann die Schlafqualität beider Partner verbessern und Konflikte vermeiden. Wichtig ist, offen über die Gründe zu sprechen und gemeinsam Lösungen zu finden, um die Beziehung zu stärken.
- Vorteile: Unabhängige Schlafqualität, weniger Streit
- Tipps: Klare Absprachen, regelmäßige Nähezeiten
- Psychologische Aspekte: Schuldgefühle vermeiden, offene Kommunikation
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Ohrstöpsel: Einfache Anwendung, sofortiger Effekt | Können als unangenehm empfunden werden |
Weißes Rauschen: Überdeckt Schnarchen effektiv | Manche Menschen empfinden es als störend |
Schlafposition ändern: Keine Kosten, langfristig wirksam | Gewöhnung erforderlich, nicht für alle geeignet |
Separates Schlafzimmer: Maximale Ruhe | Kann emotionale Distanz schaffen |
Checkliste: Was tun, wenn der Partner schnarcht?
- Ohrstöpsel oder weißes Rauschen ausprobieren
- Schlafposition des Partners ansprechen
- Gemeinsam nach Lösungen suchen
- Schlafhygiene verbessern (z. B. regelmäßige Schlafzeiten)
- Bei Bedarf getrennte Schlafzimmer nutzen
- Professionelle Beratung in Erwägung ziehen
Mit diesen Tipps kannst du die Schlafqualität trotz Schnarchen deutlich verbessern und langfristig für mehr Erholung sorgen.
Wie man Schnarchen stoppen kann
Wer das Schnarchen an der Wurzel packen möchte, sollte verschiedene Ansätze ausprobieren. Neben Veränderungen im Lebensstil gibt es medizinische Behandlungen und spezielle Hilfsmittel, die das Schnarchen reduzieren oder ganz beseitigen können.
Lebensstiländerungen
Eine der wirksamsten Methoden, um Schnarchen zu stoppen, ist die Anpassung des Lebensstils. Besonders Übergewicht erhöht das Risiko für Schnarchen, da Fettgewebe im Halsbereich die Atemwege verengt. Auch der Verzicht auf Alkohol am Abend und das Aufgeben des Rauchens können die Schnarchneigung deutlich verringern.
- Gewichtsreduktion: Schon wenige Kilogramm weniger können helfen
- Alkoholkonsum einschränken, besonders vor dem Schlafengehen
- Rauchstopp: Reduziert Entzündungen und Schwellungen in den Atemwegen
Medizinische Behandlungen
Wenn das Schnarchen trotz aller Maßnahmen bestehen bleibt, können medizinische Behandlungen sinnvoll sein. Dazu zählen individuell angepasste Zahnschienen, die den Unterkiefer nach vorne verlagern und so die Atemwege offen halten. In schweren Fällen kommen chirurgische Eingriffe oder medikamentöse Ansätze infrage.
- Zahnschienen: Besonders bei leichter bis mittlerer Ausprägung
- Chirurgische Optionen: Entfernung von Mandeln, Korrektur der Nasenscheidewand
- Medikamentöse Ansätze: Bei Allergien oder chronischen Entzündungen
Hilfsmittel gegen Schnarchen
Es gibt zahlreiche Produkte, die speziell zur Reduzierung von Schnarchen entwickelt wurden. Dazu gehören Anti-Schnarch-Kissen, Nasensprays zur Befeuchtung der Schleimhäute und Mundstücke, die die Atemwege offen halten. Die Wirksamkeit variiert je nach Ursache des Schnarchens.
- Schnarchkissen: Fördern die Seitenlage und verbessern die Atmung
- Nasensprays: Erleichtern die Nasenatmung bei verstopfter Nase
- Mundstücke: Halten den Unterkiefer in Position
Kriterium | Lebensstiländerung | Medizinische Behandlung | Hilfsmittel | Hinweise |
---|---|---|---|---|
Wirksamkeit | Hoch (bei Übergewicht, Alkohol, Rauchen) | Sehr hoch (bei anatomischen Ursachen) | Variabel (je nach Ursache) | Individuell anpassen |
Aufwand | Mittel bis hoch | Hoch (Arztbesuch, ggf. OP) | Niedrig bis mittel | Regelmäßige Anwendung nötig |
Kosten | Gering bis mittel | Hoch (je nach Behandlung) | Gering bis mittel | Hilfsmittel oft rezeptfrei |
Nachhaltigkeit | Langfristig | Langfristig | Oft kurzfristig | Kombination sinnvoll |
Schritt-für-Schritt: Schnarchen reduzieren
- Analysiere deine Schnarchgewohnheiten (z. B. mit einer App oder durch Partnerbeobachtung).
- Identifiziere mögliche Ursachen (Lebensstil, Anatomie, Gesundheit).
- Probiere einfache Maßnahmen wie Seitenlage oder Ohrstöpsel aus.
- Reduziere Alkohol und Nikotin, achte auf ein gesundes Gewicht.
- Teste Hilfsmittel wie Schnarchkissen oder Nasensprays.
- Suche bei anhaltenden Problemen ärztlichen Rat.
- Setze empfohlene medizinische Maßnahmen konsequent um.
Mit einer Kombination aus Lebensstiländerungen, Hilfsmitteln und ggf. medizinischer Unterstützung kannst du das Schnarchen oft deutlich reduzieren oder sogar ganz stoppen.
Gesundheitliche Auswirkungen des Schnarchens
Schnarchen ist nicht nur ein soziales oder partnerschaftliches Problem, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Besonders bei häufigem oder sehr lautem Schnarchen besteht das Risiko, dass die Schlafqualität dauerhaft leidet und Folgeerkrankungen entstehen.
Körperliche Gesundheit
Regelmäßiges Schnarchen erhöht das Risiko für verschiedene körperliche Erkrankungen. Besonders gefährlich ist die Verbindung zwischen Schnarchen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Studien zeigen, dass Schnarcher häufiger an Bluthochdruck, Herzinfarkt und Diabetes leiden. Auch das Risiko für Schlaganfälle ist erhöht.
- Herzkrankheiten: Erhöhtes Risiko durch wiederholte Sauerstoffunterversorgung
- Diabetes: Schlafmangel beeinflusst den Stoffwechsel negativ
- Bluthochdruck: Häufig bei Menschen mit Schlafapnoe
Psychische Gesundheit
Schlafmangel durch Schnarchen wirkt sich auch auf die Psyche aus. Betroffene berichten häufiger von Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Konzentrationsproblemen. Langfristig kann chronischer Schlafmangel das Risiko für Depressionen und Angststörungen erhöhen.
- Stimmung: Gereiztheit, Antriebslosigkeit
- Kognitive Funktionen: Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
- Depression: Erhöhtes Risiko bei chronischem Schlafmangel
Langfristige Folgen
Unbehandeltes Schnarchen kann zu schwerwiegenden Langzeitfolgen führen. Besonders gefährlich ist die Entwicklung einer Schlafapnoe, bei der es zu wiederholten Atemaussetzern kommt. Auch chronische Müdigkeit und eine insgesamt reduzierte Lebensqualität sind häufige Folgen.
- Schlafapnoe: Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Chronische Müdigkeit: Beeinträchtigt Alltag und Leistungsfähigkeit
- Lebensqualität: Soziale und berufliche Einschränkungen
Symptom | Mögliche Ursachen | Dringlichkeit/Hinweis |
---|---|---|
Lautes, unregelmäßiges Schnarchen | Schlafapnoe, Übergewicht | Arztbesuch empfohlen |
Tagesmüdigkeit | Schlafmangel, gestörter Schlaf | Maßnahmen zur Schlafverbesserung prüfen |
Kopfschmerzen am Morgen | Sauerstoffmangel, Schlafapnoe | Abklärung durch Facharzt |
Stimmungsschwankungen | Schlafstörungen, Stress | Schlafhygiene verbessern |
Atemaussetzer im Schlaf | Obstruktive Schlafapnoe | Sofort ärztlich abklären |
Wann zum Arzt?
- Wenn Atemaussetzer oder Erstickungsgefühle im Schlaf auftreten
- Bei starker Tagesmüdigkeit trotz ausreichender Schlafdauer
- Wenn Kopfschmerzen oder Konzentrationsprobleme anhalten
- Bei lauten, unregelmäßigen Schnarchgeräuschen
- Wenn der Partner über auffällige Atempausen berichtet
- Bei Verdacht auf Schlafapnoe oder andere Schlafstörungen
- Wenn Selbsthilfemaßnahmen keine Besserung bringen
Die rechtzeitige Abklärung durch einen Arzt kann helfen, schwerwiegende Folgen zu vermeiden und die passende Behandlung einzuleiten.
Fazit und nächste Schritte
Schnarchen ist ein weit verbreitetes Problem, das die Schlafqualität und Gesundheit erheblich beeinträchtigen kann. Mit dem richtigen Wissen und gezielten Maßnahmen lässt sich die Situation jedoch deutlich verbessern – sowohl für Betroffene als auch für deren Partner.
Wichtigkeit des Schlafs
Guter Schlaf ist die Grundlage für körperliche und psychische Gesundheit. Er beeinflusst die Leistungsfähigkeit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität. Wer unter Schnarchen leidet, sollte dem Thema daher hohe Priorität einräumen und aktiv nach Lösungen suchen.
- Schlafmangel schwächt das Immunsystem und erhöht das Krankheitsrisiko
- Erholsamer Schlaf fördert die Regeneration und das seelische Gleichgewicht
- Schlaf sollte als wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils betrachtet werden
Zusammenfassung der Tipps
Die wichtigsten Maßnahmen gegen Schnarchen und für besseren Schlaf im Überblick:
- Ursachen analysieren und gezielt angehen
- Lebensstil anpassen (Gewicht, Alkohol, Rauchen)
- Hilfsmittel wie Ohrstöpsel, weißes Rauschen oder Schnarchkissen nutzen
- Schlafposition optimieren
- Bei Bedarf medizinische Hilfe in Anspruch nehmen
- Offen mit dem Partner kommunizieren und gemeinsam Lösungen finden
Mit diesen Schritten kannst du die Schlafqualität nachhaltig verbessern und gesundheitlichen Risiken vorbeugen. Weitere Informationen und individuelle Beratung erhältst du bei Schlafmedizinern oder spezialisierten Beratungsstellen.
Checkliste: Schlafqualität verbessern trotz Schnarchen
- Regelmäßige Schlafenszeiten einhalten
- Schlafumgebung ruhig und dunkel gestalten
- Ohrstöpsel oder weißes Rauschen testen
- Schlafposition überprüfen und ggf. anpassen
- Alkohol und Nikotin am Abend vermeiden
- Gesundes Körpergewicht anstreben
- Bei anhaltenden Problemen ärztlichen Rat suchen
FAQ: Häufige Fragen zum Thema Schnarchen
Was sind die häufigsten Ursachen für Schnarchen?
Die häufigsten Ursachen sind anatomische Besonderheiten wie ein verkrümmtes Nasenseptum, Lebensstilfaktoren wie Übergewicht und Alkoholkonsum sowie gesundheitliche Probleme wie Schlafapnoe oder Allergien.
Wie kann ich besser schlafen, wenn mein Partner schnarcht?
Du kannst Ohrstöpsel oder weißes Rauschen verwenden, die Schlafposition deines Partners ansprechen oder im Extremfall ein separates Schlafzimmer in Betracht ziehen, um deine Schlafqualität zu schützen.
Beeinflusst Schnarchen meine Gesundheit?
Ja, Schnarchen kann zu Schlafmangel führen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen und die psychische Gesundheit beeinträchtigen.
Welche Hilfsmittel helfen gegen Schnarchen?
Zu den gängigen Hilfsmitteln zählen Anti-Schnarch-Kissen, Nasensprays, Mundstücke und individuell angepasste Zahnschienen. Die Wirksamkeit hängt von der Ursache des Schnarchens ab.
Wann sollte ich wegen Schnarchen zum Arzt gehen?
Bei Atemaussetzern, starker Tagesmüdigkeit, Kopfschmerzen am Morgen oder wenn Selbsthilfemaßnahmen keine Besserung bringen, ist ein Arztbesuch ratsam.
Kann Schnarchen auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen?
Ja, insbesondere lautes, unregelmäßiges Schnarchen mit Atemaussetzern kann auf eine Schlafapnoe hindeuten, die ärztlich abgeklärt werden sollte.
Hilft eine Änderung der Schlafposition gegen Schnarchen?
In vielen Fällen kann die Seitenlage das Schnarchen deutlich reduzieren, da die Atemwege weniger leicht blockiert werden als in Rückenlage.
Welche Rolle spielt das Körpergewicht beim Schnarchen?
Übergewicht erhöht das Risiko für Schnarchen, da Fettgewebe im Halsbereich die Atemwege verengen kann. Eine Gewichtsreduktion kann das Schnarchen oft deutlich verringern.
Gibt es Medikamente gegen Schnarchen?
Es gibt keine spezifischen Medikamente gegen Schnarchen, aber bei Allergien oder Entzündungen können abschwellende Mittel oder Nasensprays helfen. Bei Schlafapnoe sind andere Therapien notwendig.
Wie kann ich meinen Partner auf sein Schnarchen ansprechen?
Sprich das Thema offen und wertschätzend an, schildere deine eigenen Schlafprobleme und sucht gemeinsam nach Lösungen, um die Beziehung und die Schlafqualität zu schützen.
Kann Schnarchen im Alter zunehmen?
Ja, mit zunehmendem Alter erschlafft die Muskulatur im Rachenraum, was das Schnarchen begünstigen kann. Auch andere altersbedingte Veränderungen spielen eine Rolle.
Was ist der Unterschied zwischen einfachem Schnarchen und Schlafapnoe?
Einfaches Schnarchen ist meist harmlos, während Schlafapnoe durch wiederholte Atemaussetzer gekennzeichnet ist und ernsthafte gesundheitliche Folgen haben kann.
Wie kann ich die Ursache meines Schnarchens herausfinden?
Eine genaue Analyse der Schnarchgewohnheiten, Beobachtungen des Partners und ggf. eine schlafmedizinische Untersuchung helfen, die Ursache zu bestimmen und gezielt zu behandeln.
Referenzen
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